Sieht man sich das Alter der ständig in Deutschland reitenden Jockeys beim Düsseldorfer Grand-Prix-Aufgalopp vom vergangenen Sonntag an, kommt man leicht zur Erkenntnis, dass kein Einziger unter 30 Jahre alt war. Die Feststellung bedeutet alles andere als ein Lob für eine Sportart. Natürlich können Jockeys auch noch mit 50 oder 60 Jahren große Leistungen vollbringen und profitieren von ihrer Lebenserfahrung. Doch die Tatsache kann nicht davon abhalten, dass Nachwuchs generiert werden muss.
Der deutsche Rennsport tat sich bei diesem Thema in den vergangenen Jahren äußerst schwer. Zu viele andere Problemfelder rückten immer wieder in den Vordergrund. Doch es gibt mittlerweile genügend Initiativen, die dem Nachwuchs sprichwörtlich eine Chance geben.
Vor allem beim Südwest-Verband wird die Nachwuchsarbeit groß geschrieben. In dieser Woche organisiert der Verband in Honzrath wieder einmal einen Rennreiterlehrgang. Dass der Nachwuchs nach vorne drängt und sich für das Rennreiten interessiert, veranschaulicht das Anmeldeergebnis. Mehr als die Hälfte der Bewerbungen gingen wieder mit einer Absage zurück, da sehr schnell das Teilnehmerlimit erreicht worden war. Das mag für die Beteiligten zwar bitter sein, dem Rennsport bietet es jedoch eine Zukunftschance in dieser Richtung weiterzumachen. Man kann jetzt schon gespannt sein, wie die Junior-Cup-Rennen auf den Südwestbahnen in diesem Jahr reiterlich besetzt sein werden.
Auch beim Amateur-Verband bleibt man in Sachen Nachwuchs alles andere als untätig. Bereits am übernächsten Wochenende steht der nächste Amateur-Lehrgang in Köln auf dem Terminkalender. Die Namen der Liste mit Amateurrennreitern, die später erfolgreiche Profi-Jockeys wurden ist lang. Torsten Mundry sei an dieser Stelle erwähnt oder weitaus aktueller Dennis Schiergen.
Dann wäre da noch der überbetriebliche Fortbildungslehrgang in Langenfeld für Auszubildende Pferdewirte, der vom 8. Bis 12. Mai stattfindet. Dabei handelt es sich sogar um eine Pflicht-Veranstaltung für die aktuell in der Ausbildung stehenden jungen Menschen. Deren Anzahl liegt gerade einmal bei zehn Auszubildenden in ganz Deutschland, was sich durchaus steigern lässt.
Fazit: Drei lobenswerte Initiativen, die hervorgehoben werden müssen. Vielleicht findet sich beim Grand-Prix-Aufgalopp 2018 wieder ein Reiter unter 30 Jahren in der Starterliste?
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