München-Daglfing, Donnerstag, 31. Mai: Zwar hat der Große Preis von Bayern (5. Rennen/13.35 Uhr/20.000 Euro/2100 m) mit dem Klassiker von früher nichts mehr gemeinsam, dennoch fehlt es der neuen Auflage nicht an Spannung. Zehn Formpferde blieben beim letzten Streichungstermin stehen und die Frage nach dem Sieger zu beantworten fällt schwer.
Tyrolean Dream (Rudolf Haller) gewann hier im September den Bayern-Pokal von vorne u.a. gegen den mit Zulage angetretenen Popeye Diamant (Christoph Schwarz), patzte aber bei allen drei Auftritten in diesem Jahr. Auf seiner Heimatbahn sollte der Wallach eintreten und eine tragende Rolle spielen. Lighten up Today (Michael Larsen) und Celestial Light TK (Gerhard Biendl) sind Geschwister und müssen von ganz außen ins Rennen, was bei der Suche nach einer guten Rennlage unvorteilhaft ist. Lighten up Today feierte seinen größten Sieg im Super-Trot in der Derby-Woche, was auch Stark Bi (Josef Sparber) vor zwei Jahren gelang. Letzterer enttäuschte jüngst in Österreich als Topfavorit hinter Seyffenstein (Christoph Fischer), der wie der Italiener aus zweiter Reihe ins Rennen muss. Soccer (Victor Gentz) gestaltete 30 seiner 44 Lebensstarts siegreich und den letzten in Pfarrkirchen gegen Man in Black (Herbert Strobl) und Rapido Ok (Robert Pletschacher), die es so schwer antreffen wie selten zuvor. Azimut (Josef Franzl) scheiterte an gleicher Stelle in der Startphase, agiert ansonsten aber in Topform, die für ihn spricht. Ob der Odessa-Santana-Sohn in ungewohnt hoher Klasse punkten wird, bleibt abzuwarten.
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