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Zum Start der Sandbahn-Saison: Träumen ist erlaubt
In dieser Woche beginnt die Winter-Saison im deutschen Galopprennsport. Natürlich auf der Sandbahn in Dortmund, die zwar 1981 gebaut wurde und daher schon etwas in die Jahre gekommen ist, doch nach dem unrühmlichen Wegfall von Neuss die einzige Anlage auf Dirt hierzulande ist und das Geschehen während der kalten Jahreszeit quasi allein stemmt. Sieht man einmal von dem einzigen Gras-Termin am zweiten Weihnachtstag in Mülheim einmal ab.

Es ist nicht gerade viel, was den Galopp-Fans in den nächsten Wochen und Monaten geboten wird. Zwei Veranstaltungen im Monat mit jeweils voraussichtlich sechs Rennen, im Zwei-Wochen-Rhythmus. Das soll es sein, ähnlich wie schon im vergangenen Winter.

Man kann nur noch träumen von früheren Zeiten, als es samstags und sonntags Rennen in Neuss bzw. Dortmund gab, meistens je zehn an der Zahl mit Wettumsätzen, die sich zu DM-Zeiten im Millionenbereich bewegten.

Seit Jahren wird immer wieder davon gesprochen, dass eine neue Sandbahn her muss, oder zumindest ein neuer Untergrund, und zwar Fibersand, wie beispielsweise in Chantilly oder Deauville. Hier werden viele und auch zahlreiche bessere Rennen ausgetragen, die Felder sind groß. In den Handicaps sind oft über 100 Pferde genannt, man teilt Prüfungen häufig. Die Aktiven haben Top-Chancen aufs Geldverdienen, auch im Winter. Deauville besitzt inzwischen sogar eine Flutlichtanlage, so dass man von den Uhrzeiten sehr flexibel geworden ist.

Bei uns hat sich in all den Jahren hier wenig getan, außer dass man sich einig ist, dass etwas passieren muss. Bleibt nur zu wünschen, dass eine private Initiative, die in den letzten Wochen in der Sport-Welt publiziert wurde, Erfolg haben wird. Denn wäre es nicht toll, wir hätten auch im Winter wieder regelmäßig spannende Rennen mit besseren Pferden? Träumen ist erlaubt.

Der Rennbahnspion
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